Claus Kiesselbach
Jazz- Harmonielehre, - Gehörbildung und  Jazz-Vibraphon

Kontakt:

E-Mail: claus.kiesselbach@staff.muho-mannheim.de
Website:: https://www.clauskiesselbach.de

Claus Kiesselbach

Der Wahlmannheimer ist Spezialist für Malletinstrumente wie Vibraphon und Marimba und hat sich als feste Größe in der südwestdeutschen Jazzszene etabliert. Sein ausdrucksstarkes Spiel beschrieb die Presse als „präzise, swingend, virtuos und wunderbar ideenreich improvisierend“. Sein klassisch geprägter Hintergrund und eine tief empfundene Neugier auf Musik aus aller Herren Länder bilden die Basis für die außergewöhnliche Vielseitigkeit, die sich in seinen vielfältigen Projekten ausdrückt. Das genaue Hinhören lag ihm dabei schon immer am Herzen und prädestiniert ihn für seine Arbeit als Arrangeur wie als Pädagoge.

Claus Kiesselbach nahm als Jugendlicher Unterricht bei Josef Offelder in Schlagzeug und klassischer Perkussion, wurde mehrfacher Bundespreisträger bei "Jugend musiziert", war Mitglied des Landesjugendorchesters Nordrhein-Westfalen und später auch des Bundesjugendorchesters. Nach seinem Abitur studierte er Schulmusik mit Hauptfach "klassisches Schlagwerk" bei Christoph Caskel in Köln. Da ihn aber die Stabspiele, insbesondere im Jazz, am meisten faszinierten, spezialisierte er sich auf Mallets und zog für ein Jazz-Vibraphon-Studium bei Tom van der Geld nach Mannheim. Studienreisen führten ihn u.a. nach Paris, wo er unter der Leitung David Murrays als Mitglied des La-Villette-Jazz-Festival-Orchesters spielte, und nach Kuba, wo er bei Aufnahmen im legendären EGREM-Studio in Havanna mit namhaften Musikern der Insel wie Javier Salva, Emilio Vega und Emilio del Monte mitwirkte.

Eine YouTube-Präsenz seiner Band "Jazz against the machine" hat die 4-Millionen-Click-Marke bereits überschritten. Als Mitglied des Judith-Goldbach-Quartetts setzt er sich mit Bartók und der Volksmusik vom Balkan auseinander. Und mit dem Projekt "Jazz für Kinder" der Landesjazzpreisträgerin Alexandra Lehmler weckt er die Begeisterung für diese Musik. Seine Offenheit und Neugier auf außergewöhnliche Zusammenstellungen machten ihn zum Arrangeur und musikalischen Leiter des "International Ensemble" der Erhu-Virtuosin Deng Xiaomei, mit dem er im Mai 2018 durch China tourte.

Die hr-Bigband holt ihn gern und regelmäßig als Gastmusiker und macht sich dabei neben seinen Jazzkünsten an den Stabspielen auch seine Erfahrung als klassischer Schlagwerker zu Nutze. Die Zusammenarbeit umfasst u.a. Aufnahmen und Konzerte mit Jim McNeely, Chris Potter, Nils Landgren, Terje Rypdal , John Hollenbeck, Theo Bleckmann und Nik Bärtsch. Auch im Bereich der Theatermusik kann er inzwischen auf einen reichen Erfahrungsschatz zurückgreifen. Häufig wurde er dabei in die Entwicklung der Musik einbezogen, so z.B. für die Uraufführung von Ulrich Hubs Erfolgskindertheaterwerk "An der Arche um acht" (Badisches Staatstheater Karlsruhe 2006) oder für das Musiktheaterstück "Die Königin der Farben" von Markus Reyhani (Junge Oper am Nationaltheater Mannheim 2015).

Seit 2013 doziert er in Jazzharmonielehre und -gehörbildung an der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Mannheim. Solange der Studiengang angeboten wurde, unterrichtete er hier auch Jazz-Vibraphon als Hauptfach, zeitweise hatte er hierfür ebenfalls einen Lehrauftrag an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart.