Lehrende
Prof. Dr. med. Kuni, Benita (Tanzmedizin und Musikermedizin)

Prof. Dr. med. Benita Kuni
Tanzmedizin und Musikermedizin

 

Kontakt:
E-Mail: benita.kuni@staff.muho-mannheim.de

Homepage: www.kuni.org/b

 

  • Fachärztin für Orthopädie und Unfallchirurgie
  • Manuelle Medizin/Chirotherapie, Akupunktur, Spezielle Schmerztherapie
  • Durchgangsärztin der Berufsgenossenschaften (Hochschulunfälle)
  • Tanzwissenschaftlerin (DEA Esthétiques, Technologies et Créations artistiques, Paris)
  • Staatlich geprüfte Tanzpädagogin (Diplôme d‘Etat, Paris)
  • Venia legendi Orthopädie und Unfallchirurgie Universität Heidelberg
  • Honorarprofessorin Hochschule für Musik Karlsruhe (Musikermedizin / Performing Arts Medicine)

 

Biographie

Nach einer ersten Ausbildung im klassischen Ballett (Waganowa), Modernen Tanz, Charaktertanz, Stepptanz, Jazztanz und Gesellschaftstanz in Marburg, erhielt sie ein Stipendium an der Ecole Professionelle Supérieure d’Enseignement de la danse de Montpellier. Es folgte ein Lehrgang in der Compagnie ROSAS (Anne Teresa De Keersmaeker), Brüssel, Weiterbildungen in Kontaktimprovisation, Release technique, Tango argentino, Salsa, Lindy Hop, afrikanischem Tanz, Volkstanz sowie in Gesang, Stimm-und Sprechschulung, Alexander-Technik, Feldenkrais, Qigong. Sie spielt Quer- und Blockflöte und erhielt Unterricht in Klavier und Musiktheorie.

1992 gewann sie den 1. Preis im Tanzwettbewerb „Andrea Palladio“ (Modern-Jazz), Vicenza, Italien und war Tänzerin und Ballettassistentin bei "Orphée", Oper von Philip Glass, (Dirigent: Dennis Russell Davies, Regie/Choreographie: Birgitta Trommler), Weikersheim. Es folgten Choreographielehrgänge mit Susan Buirge (Paris) sowie ein Choreographie- und Kompositionsworkshop mit Trisha Brown mit Repertoire der Compagnie (Brüssel).

Als Profitänzerin in der Compagnie L'Esquisse (Joëlle Bouvier, Régis Obadia), Centre National de Danse Contemporaine, Angers, Frankreich, in der Compagnie Catherine Diverrès, Centre Chorégraphique National de Rennes et de Bretagne und in der Compagnie Cécile Proust, Paris, war sie international auf großen Bühnen zu sehen: Frankreich (u.a. Théâtre de la Ville, Paris), Deutschland, Italien, Portugal, Belgien, Niederlande, Österreich, Polen, Schweden, Slowakei, Tschechien, Ukraine, Ungarn, Japan (Bunkamura, Tokyo), Kanada, USA. In Paris zeigte sie eine eigene Solochoreographie.

An den Universitäten Paris V René Descartes (Licence und Maîtrise) und Paris 8 (DEA) schloss sie erfolgreich ein tanzwissenschaftliches Studium ab.

Nach dem Medizinstudium in Heidelberg und Paris promovierte sie über das Sprunggelenk bei Tänzern in der professionellen Ausbildung. Auf die Weiterbildung an der Orthopädischen Universitätsklinik Heidelberg mit Rotationsjahr in der Berufsgenossenschaftlichen Unfallklinik Ludwigshafen folgte die Habilitation mit bewegungsanalytischen Studien zum Thema Verletzungsprävention. Sie erhielt mehrfach Preise angesehener Fachgesellschaften und Stipendien für Forschungsaufenthalte u.a. in Kanada, Norwegen und den USA und qualifizierte sich mit dem Baden-Württemberg-Zertifikat für Hochschuldidaktik.

Sie gestaltete mehrfach die gemeinsame Sitzung der Musiker-und Tanzmediziner auf dem Dtsch. Kongress f. Orthopädie u. Unfallchirurgie mit. Sie betreut den Tanzsportclub Grün-Gold Heidelberg e.V. und führt Beratungen an der Tanzplattform Rhein-Main (Mousonturm), im Ballett Pforzheim und im Hessischen Staatsballett durch.

Seit 2015 versorgt und berät sie parallel zu ihrer Lehrtätigkeit im Ortho-Zentrum (Karlsruhe) fachärztlich Musiker und –tänzer aller Sparten, insbesondere regelmäßig Profis.

 

Ausgewählte themenbezogene Publikationen und Vorträge

Kuni B, Kalkum E, Wolf S. Tapeverband oder Tapeschlinge - wie umgehen mit der chronischen Sprunggelenkinstabilität bei Tänzer*innen? 15. Kongress für Tanzmedizin 13.-15.03.2020, ta.med in Kooperation mit der Österreichischen Gesellschaft für Musik und Medizin (ÖGfMM) Linz

Kuni B, Kalkum E, Müller S, Mayer F, Schmitt H. Interventionsstudie zum sensomotorischen Rumpfstabilisationstraining bei Tänzern in der professionellen Ausbildung, Sitzung in Kooperation mit tamed und DGfMM, Deutscher Kongress für Orthopädie und Unfallchirurgie (DGOU) 25.-28. Oktober 2016, Berlin

Kuni B. Tanztechnik-assoziierte Verletzungen und Erkrankungen im professionellen Bühnentanz - primäre und sekundäre Prävention Deutscher Kongress für Orthopädie und Unfallchirurgie Oktober (DGOU) 2015, Berlin

Kuni B. Peak Torque and Proprioception at the ankle of professional dancers [Kraft und Propriozeption am Sprunggelenk professioneller Tänzer], 8.3.2008 Dance Department University of Calgary

Kuni B, Mussler J, Kalkum E, Schmitt H, Wolf SI. Effect of kinesiotaping, non-elastic taping and bracing on segmental foot kinematics during drop landing in healthy subjects and subjects with chronic ankle instability. Physiotherapy. 2016 Sep;102(3):287-93. doi: 10.1016/j.physio.2015.07.004. [Epub ahead of print] PMID: 26422550

Kuni B, Cárdenas-Montemayor E, Bangert Y, Rupp R, Aleŝ J, Friedmann-Bette B, Schmitt H. Impaired jump landing after exercise in recreational and in high-performance athletes. Journal of Strength and Conditioning Research. 2014; 28: 2306-13. doi: 10.1519/JSC.0000000000000431

Kuni B, Wolf SI, Zeifang F, Thomsen M. Foot kinematics in walking on a level surface and on stairs in patients with hallux rigidus before and after cheilectomy. Journal of Foot and Ankle Research. 2014 Feb 13;7(1):13. doi: 10.1186/1757-1146-7-13

Kuni B, Cárdenas-Montemayor E, Bangert Y, Friedmann-Bette B, Moser MT, Rupp R, Schmitt H. Altered force ratio in unanticipated side jumps after treadmill run. Clinical Journal of Sports Medicine. 2008;18: 415-422. doi: 10.1097/JSM.0b013e318188b880.

Kuni B, Schmitt H. Kraft und Propriozeption am Sprunggelenk bei Tänzern in der professionellen Ausbildung. Sportverletz Sportschaden. 2004;18(1):15-21