Lehrende
Prof. Dr. Arndt, Jürgen (Systematische Musikwissenschaft)

Prof. Dr. Jürgen Arndt
Systematische Musikwissenschaft

 

Kontakt:

Staatliche Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Mannheim
N7, 18
D-68161 Mannheim

Tel: 0621/ 292- 31 40
Fax: 0621/ 292-31 41

E-Mail: juergen.arndt@staff.muho-mannheim.de

Sprechstunde: Freitag 11.30 bis 12.30 Uhr Raum 505 (Altbau)

 

 

Jürgen Arndt wurde 1962 in Hameln geboren, studierte von 1983 bis 1988 Musikwissenschaft, Romanistik und Philosophie an der Universität Paderborn und der Hochschule für Musik Detmold. Er wurde 1992 mit einer Dissertation über Claude Debussy an der Universität Paderborn promoviert und habilitierte sich 2001 ebendort mit einer Schrift zum Thema „Thelonious Monk und der Free Jazz“. 1993 bis 1997 arbeitete er als Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Hildesheim, 1998 bis 2009 als Wissenschaftlicher Assistent und Oberassistent sowie Vertreter einer Professur an der Universität Paderborn und der Hochschule für Musik Detmold. Im Wintersemester 2007/8 war er als Universitätsprofessor für Popularmusikforschung im Rahmen einer Gastprofessur an der Universität Wien tätig. Seit 2009 ist Jürgen Arndt Professor für Systematische Musikwissenschaft mit Schwerpunkt Jazz und populäre Musik an der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Mannheim.

 

Buchpublikationen als Autor

Kontra – Bass-Perspektiven im Jazz zwischen Frankfurt und Freiburg, zusammen mit Thomas Stabenow, Hildesheim 2017 [= Mannheimer Manieren. Musik + Musikforschung Bd. 6].

Thelonious Monk und der Free Jazz, Graz 2002 [= Beiträge zur Jazzforschung / Stu­dies in Jazz Research, Bd. 11, hrsg. von der Internationalen Gesellschaft für Jazz­for­schung].

Einheitlichkeit versus Widerstreit. Zwei grundsätzlich verschiedene Gestaltungsarten in der Musik Claude Debussys, Frankfurt am Main etc. 1993.

Der Einfluß der javanischen Gamelan–Musik auf Kompositionen von Claude Debussy, Frankfurt am Main etc. 1993.

 

Buchpublikationen als Herausgeber

Die Zukunft der Musik. Interdisziplinäre Prospektiven, hrsg. zusammen mit Martina Krause-Benz, Elias Betz und Thomas Schipperges, Hildesheim 2014 [= Mannheimer Manieren. Musik + Musikforschung Bd. 1].

„Alte“ Musik und „neue“ Medien, hrsg. zusammen mit Werner Keil, Hildesheim 2003 [= Diskordan­­zen. Stu­dien zur neueren Musikgeschichte, Bd. 11].

„Was du nicht hören kannst, Musik“. Zum Verhältnis von Musik und Philosophie im 20. Jahr­hun­dert, hrsg. zusammen mit Werner Keil, Hildesheim 1999 [= Diskor­dan­zen. Studien zur neue­ren Musikgeschichte, Bd. 7].

Jazz und Avantgarde, hrsg. zusammen mit Werner Keil, Hildesheim 1998 [= Hil­des­heimer Musikwis­sen­schaftliche Arbeiten, Bd. 5].

 

Aufsatzpublikationen

Zwischen Revuefilm und Jazz-Ballett. Caterina Valente und Wolfgang Lauth, in: Musik – Tanz – Mannheim, hrsg. von Jörg Rothkamm, Martina Krause-Benz und Thomas Schipperges, Hildesheim 2018 [= Mannheimer Manieren. Musik + Musikforschung Bd. 7], S. 285-301.

Flüchtig, veränderlich, wechselhaft – Gedanken zur musikalisch-modischen Gegenwart, in: „Ei, dem alten Herrn zoll‘ ich Achtung gern“. Festschrift für Joachim Veit zum 60. Geburtstag, hrsg. von Kristina Richts und Peter Stadler, München 2016, S. 59-67.

Schlager, Jazz und Argumente: 1953 und 60 Jahre danach. Oder: Als der Jazz seine Stimme verlor, in: Jazz Debates/ Jazzdebatten, hrsg. von Wolfram Knauer, Hofheim 2014 [= Darmstädter Beiträge zur Jazzforschung Bd. 13], S. 21-40.

Das Echo der Zukunft, in: Die Zukunft der Musik. Interdisziplinäre Prospektiven, hrsg. zusammen mit Martina Krause-Benz, Elias Betz und Thomas Schipperges, Hildesheim 2014 [= Mannheimer Manieren. Musik + Musikforschung Bd. 1], S. 11-26.

Born this Way? Der echte Schein populärer Musik, in: Ans Licht gebracht. Zur Interpretation Neuer Musik, hrsg. von Jörn Peter Hiekel, Mainz 2013, [= Veröffentlichungen des Instituts für Neue Musik und Musikerziehung Darmstadt Bd. 53], S. 158-167.

Jazz – Klavier – Fluxus? Avantgardistische Wege europäischer Improvisatoren, in: Jahrbuch 2012 des Staatlichen Instituts für Musikforschung Preußischer Kulturbesitz, hrsg. von Simone Hohmaier, Mainz 2013, S. 47-58.

European Jazz Developments in Cross-Cultural Dialogue with the United States and Their Relationship to the Counterculture of the 1960s, in: Eurojazzland. Jazz and European Sources, Dynamics, and Contexts, hrsg. von Luca Cerchiari, Laurent Cugny und Franz Kerschbaumer, Boston 2012, S. 342-365.

Frédéric Chopin: Als Pole in Paris, in: Musik – Politik – Ästhetik. Detlef Altenburg zum 65. Geburtstag, hrsg. von Axel Schröter, Sinzig 2012, S. 370-378.  

Marvin Gaye, Motown und Maskerade, in: Musik und kulturelle Identität, hrsg. von Detlef Altenburg und Rainer Bayreuther, Kassel 2012, Bd. 1, S. 361-368.

Special Moments. Jazz in Performance, in: BodyMusicEvent, hrsg. von Bozena Muszkalska und Regine Allgayer-Kaufmann, Wroclaw 2010, S. 89-99.

Musik – Star – Image: Musikkulturelle und musikalisch-mediale Hybriditäten, in: Bastard. Figurationen des Hybriden zwischen Ausgrenzung und Entgrenzung, hrsg. von Andrea Bartl und Stephanie Catani, Würzburg 2010, S. 255-265.

Misha Mengelberg und Peter Brötzmann in improvisatorischen Dialogen zwischen Europa und den USA, in: Jazz­for­schung / Jazz Research, Bd. 42 (2010) [= Jazz and Jazz Research in Europe. Lectures of the 9th Jazz Musicological Congress], Graz 2010, S. 33-58.

Der musikalische Stillstand der Zeit: Erik Saties „Vexations“ und John Cages „4‘33‘‘“, in: MusikTheorie. Zeitschrift für Musikwissenschaft, 23. Jg. (2008), Heft 2, S. 160-166.

Kitsch, Klang und Gesang. Frank Sinatra in den 1940er Jahren, in: Festschrift Franz Kerschbaumer zum 60. Geburtstag [= Jazzforschung / Jazz Research, Bd. 39 (2007), hrsg. von Franz Krieger und Bernd Hoffmann, Graz 2007, S. 153-162.

Dialoge zwischen Historischer Musikwissenschaft und Ethnomusikologie, in: Berichte aus dem ICTM-Nationalkomitee Deutschland XIV/XV, hrsg. von Marianne Bröcker, Bamberg 2007, S. 161-179.

Nostalgische Schnittmuster im Jazz von Cassandra Wilson, Diana Krall und Norah Jones, in: Cut and Paste. Schnittmuster populärer Musik der Gegenwart, hrsg. von Dietrich Helms und Thomas Phleps, Bielefeld 2006 [= ASPM Beiträge zur Popular­musikforschung 34], S. 31-46.

Unter Kitschverdacht: »Just a Gigolo«. Ein europäischer Schlager im Herzen des Jazz, in: Jazzforschung/Jazz Research, Bd. 36 (2004) [= Jazz und europäische Musik. Lectures of the 6th Jazz Musicological Congress], Graz 2004, S. 133-142.

Madonna und Björk: Stimmen zwischen Körper und Computer, in: Das Gesicht der Welt. Medien in der digitalen Kultur, hrsg. von Britta Neitzel und Lorenz Engell, München 2004, S. 67-78.

Louis Armstrong und Lil Hardin. Von der Geburt eines Stars im Studio, in: Clips. Eine Collage, hrsg. von Felix Holt­schop­pen, Frank Linden, Friederike Sinning, Silke Vitt und Ulrike Berger­mann, Münster 2004, S. 177-187.

Tabla und Techno. Talvin Singh und die britisch-asiatische DJ-Musik, in: „Alte“ Musik und „neue“ Medien, hrsg. von Jürgen Arndt und Werner Keil, Hildesheim 2003 [= Dis­kor­danzen. Studien zur neueren Musikgeschichte, Bd. 14], S. 173-194.

Kulturelle und künstlerische Konsequenzen aus Musikaufnahmen. Von Kurt Weill bis Madonna, in: Das Schöne und das Triviale. Trivialität als künstlerische Strategie betrachtet, hrsg. von Gert Theile, München 2003, S. 145–160.

Über die herausfordernde Bedeutung der populären Musik und der Medien für die Musikwissenschaft und Musikpädagogik, in: Diskussion Musikpädagogik, Heft 15 (3/2002), S. 25-28.

„Der neue Künstler als Doppelagent”. Die Überwindung der Unterscheidung zwischen musi­kalischer Kunst und Popmusik bei Miles Davis und Ornette Coleman, in: Das Populäre in der Musik des 20. Jahr­hunderts. Wesens­züge und Erscheinungsformen, hrsg. von Claudia Bullerjahn und Hans-Joachim Erwe, Hildesheim 2002 [Musik Kultur Wissenschaft, Bd. 1], S. 397-422.

Soundz of the Asian Underground. Britisch-asiatische DJ-Musik, in: Populäre Musik und Päda­go­gik 4, hrsg. von Jürgen Terhag, Oldershausen 2001, S. 132-145.

Grenzgänge zwischen Popmusik und Jazz. Miles Davis und Ornette Coleman in den 1960er Jahren, in: Musik und Unterricht, Heft 64 (September 2001), S. 32-39.

„Play it again, Sam“. Die Wiederholung als zentraler Aspekt der Improvisation, in: Po­pu­­lä­re Musik und Pädagogik 3. Improvisation – Musiktheorie – Orale Musik­tra­die­rung – Me­dia­le Lebens­wel­ten, hrsg. von Jürgen Terhag, Oldershausen 2000, S. 194-198.

Evan Parker und Alfred North Whitehead. Freie Improvisation in philosophischem Licht, in: „Was du nicht hören kannst, Musik“. Zum Verhältnis von Musik und Philo­so­phie im 20. Jahrhundert. hrsg. von Werner Keil und Jürgen Arndt, Hildesheim 1999 [= Dis­kor­danzen. Studien zur neueren Musikgeschichte, Bd. 7], S. 239-257.

Jazz und Avantgarde in der Gegenwart und... und... und... Steve Coleman und John Zorn, in: Jazz und Avant­garde, hrsg. von Jürgen Arndt und Werner Keil, Hildesheim 1998 [= Hildesheimer Musikwissenschaftliche Arbeiten, Bd. 5], S. 11-46.

„Wo ist mein anderer Schuh?“. Jazz als Filmmusik in den achtziger und neunziger Jah­ren, in: Beiträge zur Musikwissenschaft und Musikpädagogik. Festschrift für Rudolf We­ber zum 60. Ge­burtstag, hrsg. von Hans–Joachim Erwe und Werner Keil, Hil­­desheim 1997 [= Hil­des­­heimer Musikwissenschaftliche Arbeiten, Bd. 4], S. 227–242.

„Bewegungsloses Hervortreten im Hintergrund“. Musikalische Aspekte der Figur Samiels in Webers »Frei­schütz«, in: Weber–Studien, Bd. 3, hrsg. von Joachim Veit und Frank Ziegler, Mainz 1996, S. 264–270.

Tango und Technik. Kurt Weills Rezeption des »Amerikanismus« der Weimarer Republik, in: Mu­sik der zwanziger Jahre, hrsg. von Werner Keil, Hildesheim 1996 [= Hil­­des­­­heimer Musikwissenschaft­­liche Arbei­ten, Bd. 3], S. 42–58.

„Ohne mit der Wimper zu zucken“. Erik Saties »Pièces froides«, in: 1900 – Musik zur Jahr­hun­dert­wende, hrsg. von Werner Keil, Hildesheim 1995 [= Hildes­hei­mer Mu­sikwissenschaftliche Ar­bei­ten, Bd. 1], S. 183–201.

Musikhandschriften Friedrich Kiels in der Lippischen Landesbibliothek Detmold, in: Friedrich-Kiel-Studien Bd. 1, hrsg. von Peter Pfeil, Köln-Rheinkassel 1993, S. 135–157.

„Fr, Fr, Frisell“ – Gedanken zur Musik von Bill Frisell, in: Jazz Podium, 42. Jg. (1993), Heft 5 (Mai), S. 5–7 und 10.

„Vom Scheiterhaufen herab Zeichen machen...“. Diamanda Galas’ »Theater der Grau­sam­keit«, in: Neue Zeitschrift für Musik, 154. Jg. (1993), Heft 3 (Mai), S. 24–27.