Lehrende
Bürkle, Christine (Improvisation)

Christine Bürkle
Improvisation

 

Kontakt:
Mobil: 0176/ 64687689

 

Christine Bürkle ist in Stuttgart geboren. Hier beginnt sie mit neun Jahren ihre Tänzerinnenlaufbahn.

 

Ab 1973 absolviert sie eine klassische Tanzausbildung an der John Cranko Schule.

In dieser Zeit lernt sie Uwe Scholz kennen. Mit ihm verbindet sie nicht nur eine jahrelange Freundschaft, sondern auch ein gemeinsamer künstlerischer Ausdruck.

Auf dieser Basis entstehen in der Folge mehrere Stücke, in denen Christine Bürkle auf sich aufmerksam macht.

Uwe Scholz und Christine Bürkle tanzen im Anschluss an die Ausbildung beim Stuttgarter Ballett unter Marcia Haydeé, wobei Uwe Scholz sich mehr und mehr zum Choreographen entwickelt und Christine Bürkle als Tänzerin im Ensemble ihre Erfahrungen sammelt.

Nach sechs Jahren wechselt sie mit Uwe Scholz zum Ballett Zürich, unter der Direktion von Uwe Scholz. Doch nur für eine Spielzeit.

Sie folgt William Forsythe, den sie als Tänzer und Choreograph beim Stuttgarter Ballett kennenlernte und der inzwischen zwei Jahre in Frankfurt als Choreograph phantastische Stücke auf die Bühne bringt, wie sie bis dahin noch niemand entwickelte.

Es folgen vierzehn intensive Tänzerinnenjahre von 1986-2000 beim Ballett Frankfurt. William Forsythe hinterfragt in dieser Zeit die klassische Tanzsprache und entwickelt zeitgenössische Stücke, die die Tanzwelt nachhaltig beeindrucken und beeinflussen sollen. Es finden bedeutende Gastspiele statt und die Gastchoreographen, die mit der Company arbeiten, bringen immer wieder interessante Aspekte mit ins Repertoire. Zu diesen Choreograph*innen zählen u.a. Amanda Miller, Daniel Larrieu, Stephen Petronio, Christof Nel, Jan Fabre und Saburo Teshigawara.

Christine Bürkle ist eine der Tänzerinnen, die den Prozess der CD ROM / Improvisation Technologies - A Tool For The Analytical Dance Eye – die seit 1987 beim Ballett Frankfurt unter William Forsythe entwickelt wurde, mitgeprägt hat. Diese CD ROM gibt Einblicke in die Tanzsprache des Ballett Frankfurts / William Forsythes und findet Interesse über die Disziplin des Tanzes hinaus in andere künstlerische Bereiche.

In dieser für sie künstlerisch bedeutsamsten Zeit als Tänzerin, verlagert Christine Bürkle ihren Schwerpunkt im Tanz auf die Improvisation.

Eine vierjährige, berufsbegleitende Ausbildung zur Tanztherapeutin hilft ihr, komplexe Zusammenhänge und Qualitäten des Ausdrucks noch besser zu erkennen und in ihre Improvisation“sprache“ beim Ballett Frankfurt zu übertragen.

Christine Bürkle verlässt die Company im Jahr 2000 und kreiert zum Abschluss ihr erstes eigenes Tanzstück mit Ulf Kilian als Bühnenbildner und Marcel Daemgen als Komponist. Ab 2002 folgen weitere eigene Stücke sowie Tanz- und Kunstprojekte, die sie bis 2015 sowohl mit Profis als auch mit Tanzstudent*innen, Kunststudent*innen, Schüler*innen und Laien erarbeitet.

Gegenwärtig liegt ihr Schwerpunkt ihrer Arbeit auf der Vermittlung ihres Wissens und ihrer Erfahrung.

Sie lebt mit ihrer Familie in Frankfurt. Sie hat inzwischen zwei erwachsene Töchter. Sie arbeitet hauptberuflich an einer Grundschule als Teilhabeassistentin mit einem Kind mit kognitiver Einschränkung.

Seit Oktober 2019 unterrichtet sie an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Mannheim Improvisation für die 3.und 4. Klassen.